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Zum Sachverhalt:

Das Thema Bewässerung der Trüffelanlage ist weitreichend und vielschichtig. Es wird in meinem Artikel nicht darum gehen, ob eine Bewässerung sinnvoll oder nicht sinnvoll ist. Es wird auch nicht auf die Wirtschaftlichkeit eingegangen, sondern auf die grundlegenden Möglichkeiten eine Bewässerung der Pflanzen zu gewährleisten. Zu unterscheiden ist zunächst, woher kommt das Wasser, das auf der Plantage benötigt wird und wie kann das Wasser an die Pflanze gelangen. Hier möchte ich nur das Thema behandeln, wie kann das Wasser an die Pflanze kommen.

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ANTWORTEN

Sicherlich ist die Bewässerung über ein Brunnensystem eine feine Sache. Der „Wasseranschluss“ liegt dann sozusagen vor Ort an und muss nur noch zur Pflanze gelangen. Wenn die Bodenbegebenheiten passen und die verwaltungsbedingten, gegebenenfalls anfallenden Genehmigungen erteilt sind, kann damit ein sich selbst einstellbares Bewässerungssystem eingerichtet und auf Dauer genutzt werden. Den Brunnenbau übernehmen Fachfirmen, es wird eine Bohrung bis zu einem „Wasserpunkt“ sowie die Technik mit Pumpensystem benötigt. Der Brunnen und die Brunnentechnik kann überdies mit einem Container geschützt werden. Die Wasserentnahme und Nutzung kann dann frei, je nach Arbeitsweise des Trüffelanbauers verwendet werden. Von Hand mit Gießkanne oder mit Maschinen oder auch über ein Schlauchsystem. Mit der entsprechenden Technik lässt sich sogar ein komplett eigenständiges System verwirklichen. Über Stromversorgung, möglich auch über Photovoltaik auf dem Dach des Containers, können ganz ohne weitere Arbeitsschritte des Anbauers, die Pflanzen zu vorab festgelegten Zeiten beispielsweise über eine Schlauchbewässerung bewässert werden.

Liegt Wasser auf der Trüffelfläche bereit oder kann Wasser bereitgehalten werden, dann kann mit einem Schlauchsystem die einzelne Pflanze oder auch nur Teilflächen bewässert werden. Es gibt hier die Möglichkeit einer Tröpfchenbewässerung einer jeden einzelnen Pflanze, als auch einer Bewässerung mit einer Sprinkleranlage. Beides hat Vor- und Nachteile und wird sich in den kommenden Anbaujahren bestimmt näher als positiv und negativ festhalten lassen. Wichtig ist jedoch bei beiden Methoden, dass sie funktionieren, dass die Schläuche sauber verlegt und die Bewässerung regelmäßig kontrolliert wird. Falls nämlich an einzelnen Pflanzen die Bewässerung ausfällt, kann je nach Trockenheit auch ganz schnell die Pflanze absterben. Mit der entsprechenden Technik lässt sich auch hiermit ein komplett eigenständiges System verwirklichen. Über Stromversorgung, möglich auch über Photovoltaik, können ganz ohne weitere Arbeitsschritte des Anbauers, die Pflanzen zu vorab festgelegten Zeiten bewässert werden.

Wer einen Traktor zur Bewässerung nutzen kann und jede einzelne Pflanze anfährt, hat sicherlich seine Arbeitsstunden hierfür zu rechnen. Eine Methode, die in jedem Fall erfolgreich zur Bewässerung eingesetzt werden kann und lediglich den „Traktor“ mit Technik hierfür voraussetzt.

Auch das ist möglich, je nach Größe der Anlage kommen hierbei sicherlich ein paar viele Arbeitsstunden mit Kraftaufwand zusammen. Aber natürlich, auch so kommt das Wasser bei der Pflanze an.

Das Ziel eines jeden Trüffelanbauers sollte daher ein Pachtvertrag sein, der vorab individuell mit dem Verpächter ausgehandelt wurde und auf den sich sowohl der Trüffelanbauer als auch der Verpächter verlassen können müssen. Es sollten darin enthalten sein: Vorstellungen über Beginn und Beendigung der Pacht, über die Rückgabe der Flächen mit oder ohne Trüffelbäume. Risiken und Vorteile der Pacht werden sich erst in den kommenden Anbaujahren herausstellen. Ebenfalls wird sicherlich auch der ein- oder andere Rechtsstreit die Gerichte beschäftigen und für Klarheiten.

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Thomas Schäfer

Rechtsanwältin




Descharmes & Güneri Rechtsanwälte

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